Erfahrungsbericht zur 45. Grundakademie

Vom 02. bis zum 05. April 2023 lud der Bundesverband Sicherheitspolitik an Hochschulen (BSH) zur bereits 45. Sicherheitspolitischen Grundakademie 25 Studentinnen und Studenten nach Berlin. Die Vorträge fielen dabei besonders durch ihre Vielfalt auf. So reichten jene von der politischen Architektur der Golf Staaten und der deutschen Beziehungen zu China bis hin zu Partnerschaftsnetzwerken in Afghanistan.

„Ein jeder ist dir auf irgendeinem Gebiet überlegen, und von jedem kannst du etwas lernen.“
Bereits im 19. Jahrhundert formulierte der amerikanische Philosoph Ralph Waldo Emerson diese Gewissheit. Zwei Jahrhunderte später hat jene keineswegs an Relevanz eingebüßt. Spätestens nach Teilnahme an einer der regelmäßig stattfindenden BSH-Grundakademien wird dies jedem klar. Aber was ist die Sicherheitspolitische Grundakademie, warum passt der oben aufgeführte Gedanke Emersons so gut zu ihr und was sind meine ganz persönlichen Erfahrungen mit der Akademie gewesen?

 

Vom 02. bis zum 05. April 2023 lud der Bundesverband Sicherheitspolitik an Hochschulen (BSH) zur bereits 45. Sicherheitspolitischen Grundakademie 25 Studentinnen und Studenten nach Berlin. Wie es der Name bereits vermuten lässt, ging es darum, den quer aus der Republik Angereisten einen Grundstock an aktuellem sicherheitspolitischem Wissen zu vermitteln. Hierzu wurde ein umfassendes Programm vorbereitet, welches Referate, Ausflüge, aber auch gemeinschaftliche Abendgestaltung bereithielt. Die Vorträge fielen dabei besonders durch ihre Vielfalt auf. So reichten jene von der politischen Architektur der Golf Staaten und der deutschen Beziehungen zu China bis hin zu Partnerschaftsnetzwerken in Afghanistan. Besonders in Erinnerung blieb mir dabei die Vorstellung „Klima und Sicherheit im 21. Jahrhundert“ von Stefan Lukas. Auf eindrucksvoll illustrierte Art und Weise vollbrachte es Lukas, die Grenzen zwischen beiden Themenfeldern abzubauen und so klare Folgen unseres Handelns für die zukünftige Sicherheitspolitik zu skizzieren.

 

Neben den Referaten waren ebenso Besuche im Wirtschafts- und Verteidigungsministerium sowie dem Bundestag, der Bundesakademie für Sicherheitspolitik (BAKS) und der litauischen Botschaft vorgesehen. Explizit hervorheben möchte ich hierbei sowohl den Aufenthalt im Verteidigungsministerium als auch in der litauischen Botschaft. Beide Visitationen halfen den europäischen Krieg in der Ukraine nicht nur besser zu verstehen, sondern diesen vor allem aus anderen Perspektiven zu betrachten. In der litauischen Botschaft wurde mir so besonders die osteuropäische Perspektive auf Russland bewusst, welche zumindest im Falle Litauens von noch mehr Skepsis und militärischer Abschreckung gezeichnet ist. Im Verteidigungsministerium erklärte uns Oberst i.G. Meyer, der stellvertretender Leiter des Lagezentrums Ukraine, soweit möglich, den aktuellen Stand der Waffenlieferungen sowie den der militärischen Lage.

 

Zusammenfassend kann ich mich nur für die Möglichkeit, an der BSH-Grundakademie teilzunehmen, bedanken. Ich lernte viele sympathische Menschen kennen und erfuhr unglaublich viel Neues. Eine Teilnahme an der BSH-Grundakademie kann ich folglich nur wärmstens empfehlen.